Peps Zoller beendet Bühnenkarriere

Foto: Peps Zoller

Peps Zoller hat beschlossen, sich von der Bühne zurückzuziehen, nicht aber von der Zauberkunst. Der Polizist und gebürtige Münchner baute das Glücksspielkommissariat beim Münchner Polizeipräsidium auf und übernahm dessen Leitung. Ab 1982 organisierte er den Aufbau dieses Sachgebietes beim Bayerischen Landeskriminalamt. Darüber hinaus ist er öffentlich bestellter und beeidigter Sachverständiger für Falschspiel, Spielbetrug sowie unerlaubtes Glücksspiel.

Seit Ende der Fünfzigerjahre stand er auch als Zauberer auf der Bühne und trat mit vielen Größen des Showbusiness gemeinsam auf. Im vergangenen Jahr hat er mit 120 Gästen seinen 82. Geburtstag gefeiert.
Er schreibt uns dazu: „Wie wir ja alle wissen, sind dabei - mit Ausnahme der Eltern des Geburtstagskindes - alle Altersklassen vertreten. Flexibilität ist gefragt. Ich wurde mit Standing Ovations verabschiedet. Unglaublich! Auf dem Heimweg habe ich beschlossen: Jetzt ist Schluss! Ein Sportler tritt häufig nach einer Goldmedaille zurück. Ich habe 60, in Worten sechzig, Bühnenjahre hinter mir. Dabei durfte ich mit Showgrößen wie Vico Torriani, Charlie Rivels, Roberto Blanco, Roy Black, Mike Krüger, Reinhard Mey, Ireen Sheer, Dieter Thomas Heck, Karel Gott, Franzl Lang, Maxl Graf, Marianne und Michael, Lena Valaitis, Katja Ebstein, Marlène Charell, Hazy Osterwald, Django Asül, Margot Werner, Fred Bertelmann, Thomas Gottschalk, Günther Jauch, Max Greger, Helmut Zacharias, Gerd Fröbe, Heidi Brühl, Harald Schmidt, Ottfried Fischer, Bill Ramsey, Hugo Strasser und vielen anderen in gemeinsamen Programmen meine Zaubereien zeigen. Viele Namen, die unseren jungen Freunden gar nichts mehr sagen. Eine wunderbare Zeit! In diesem Jahr werde ich - so der da oben es will - 83 Jahre alt. Ich fühle mich sauwohl und alles ist okay. Aber den Zeitpunkt des Aufhörens bestimme ich selbst. Wenn es heißt „Der ist gut, aber allmählich darf er aufhören”, dann war es zu spät. Schließlich möchte ich einen Heesters-Effekt vermeiden. Und da gibt es ja noch den Münchner Zauberstammtisch. Dort werde ich noch lange am Zauber-Ball bleiben.”

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