Kalanag – eine Ausstellung und eine Positionierung

Das Zaubermuseum Bellachini im Herzen Hamburgs widmet seine aktuelle Ausstellung (bis 31. Oktober 2025) einem der bekanntesten Zauberkünstler Deutschlands: Kalanag, mit bürgerlichem Namen Helmut Schreiber. Kalanag brachte es in der Nachkriegszeit zu internationalem Ruhm, seine Shows waren international beachtet und gefeiert.
Doch seine Rolle während der Nazi-Herrschaft liegt als Schatten auf seiner Geschichte. Kalanag hat für viele Nazi-Größen bis hin zu Hitler persönlich gezaubert, und er hat, als von den Nazis eingesetzter Präsident des Magischen Zirkels von Deutschland, den Ausschluss der Juden und anderer Gruppen aus dem MZvD durchgeführt.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung ist MZvD-Präsident Lars Tepel in seiner Rede deutlich vor allem auf diese Rolle Kalanags eingegangen und bekannte auch, dass der Zirkel selbst viel zu lange gebraucht habe, um diesen Teil seiner Geschichte aufzuarbeiten.
Das Manuskript dieser Rede ist hier nachzulesen: Rede Lars Tepel zu Kalanag

Die Ausstellungseröffnung bildete auch den Rahmen für eine Auszeichnung des Zaubermuseums Bellachini durch den Magischen Zirkel von Deutschland. Das Zaubermuseum Bellachini in Hamburg wurde vom Magischen Zirkel von Deutschland (MZvD) mit der Plakette „Magischer Ort" ausgezeichnet. Die Auszeichnung „Magischer Ort" vergibt der Magische Zirkel an Orte, an denen herausragende Zauberkunst und Herausragendes zur Zauberkunst zu erleben ist. Die Auszeichnung ist als Gütesiegel zu verstehen, verbunden mit der Aussage „Zauberkunst erleben – Empfohlen vom Magischen Zirkel von Deutschland". Damit ging die Auszeichnung zum ersten Mal an ein Museum.
Mehr Informationen zum Zaubermuseum unter www.hamburger-zaubermuseum.de

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