In Gedenken: "Zauberpater" Hermann Bickel

"Zauberpater" Hermann Bickel ist gestern im Alter von 82 Jahren gestorben.
Der Steyler Missionar stand fast 60 Jahre als Zauberkünstler auf der Bühne und war während dieser Zeit auch häufig im Fernsehen zu sehen: Er ließ z. B. Jörg Pilawa schweben, machte Rudi Carell zu seinem Assistenten und war mit Frank Elstner gut befreundet. 

Nach dem Abitur 1957 trat er in das Ordens-Noviziat der Steyler Missionare ein und studierte Philosophie und Theologie im Missionspriesterseminar Sankt Augustin. In seinen vielen Berufsjahren arbeitete er immer mit jungen Menschen zusammen und leitete z. B. das Internationale Steyler Studentenheim oder war Lehrer am Arnold-Janssen-Gymnasium in Neuenkirchen. 

Zur Zauberei kam der "Missio-Narr" 1960 während einer längeren Krankheit. Ein Freund gab ihm ein Zauberbuch und daraufhin vertrieb sich Hermann Bickel die schlaflosen Nächte mit Karten- und Seilkunststücken. Durch weitere Fachbücher und den regelmäßigen Besuch von Kongressen baute er sein Wissen weiter aus und wurde noch vor seiner Priesterweihe Mitglied des Magischen Zirkels. 
In seiner Zauberkarriere hatte er regelmäßig über 100 Auftritte pro Jahr und war mit seinem Motto "Es macht Freude, Freude zu machen; es ist gesund, sich krank zu lachen." überall in Deutschland ein geschätzter Gast.

Letztes Jahr verlieh MZvD-Präsident Eberhard Riese Hermann Bickel die Goldene Ehren-Medaille für seinen langjährigen, unermüdlichen Einsatz für die Zauberkunst in der Öffentlichkeit. Mit seinem einzigartigen Zauberspruch "Dreimal schwarzer Pater" wird er vielen Menschen in bester Erinnerung bleiben.

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