Gedenktafel für Rosa & János Bartl in Hamburg enthüllt

Collage: Wittus Witt (Klick zum Vergrößern)

Eine Gedenktafel für die Zauberkünstlerin Rosa Bartl und Ihren Mann János Bartl ziert seit Ende Juli den Hamburger Neuen Jungfernstieg. Enthüllt hat sie deren Enkelin Birgit Bartl-Engelhardt zusammen mit Markus Schreiber und Sandra Quadflieg vom Verein „Lebendiger Jungfernstieg“.
Zu sehen ist ein Zauberstab zusammen mit einem kurzen Text zum Leben der Bartls und deren Schicksal in der NS-Zeit.

Rosa und János Bartl gründeten 1910 das erste Zaubergeschäft in Hamburg haben sich weltweit einen Namen als Zauberhändler gemacht. Die Zeit des Dritten Reiches stellte eine große Zäsur dar: als Jüdin durfte Rosa ihr eigenes Geschäft nicht mehr betreten und ihr Mann musste dessen Geschick allein leiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte sie den Betrieb bis 1962 am Jungfernstieg weiter. In ihren letzten Jahren war sie noch von zu Hause in ihrer Privatvilla als Zauberhändlerin aktiv.

Die Gedenktafel mit dem Zauberstab ist nicht die erste Erinnerung an Rosa Bartl in Hamburg. Seit 2019 gibt es auf dem Ohlsdorfer Friedhof einen Erinnerungsstein in Form eines Zylinders, aus dem ein Hase hervorgezaubert wird, wenn man den Deckel öffnet.  

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