Ausstellung „Bezaubernd. Magie und Zauberkunst“ in Fürstenfeldbruck

Im Museum Fürstenfeldbruck kann man aktuell die Ausstellung „Bezaubernd. Magie und Zauberkunst“ bestaunen. Aber nicht nur Zauberkunst und -künstler sind wichtige Aspekte, sondern auch Aberglauben und Okkultismus sowie deren wissenschaftliche Aufarbeitung.

Für alle Zauberbegeisterten, die die Ausstellung nicht persönlich besuchen können, haben die KuratorInnen einen Katalog angefertigt. Auf 200 Seiten gibt es u. a. Beiträge von Thomas Fraps, Dr. Katharine Rein, Dr. Peter Rawert und Markus Laymann. Er wurde aufwändig produziert und hat zahlreiche Abbildungen mit Exponaten aus der Ausstellung. (Bestelladresse unter museumffb.de, 18,90 €)

Die Ausstellung ist in drei Bereiche aufgeteilt: Magie, Zauberkunst und Okkultismus. Die Themenbereiche Magie und Zauberkunst erklären den geschichtlichen Hintergrund. Man sieht Zauberbücher und Exponate wie z. B. Kalanags Becherspiel und historische Gemälde, die ebenfalls die lange Tradition des Becherspiels belegen. Im Bereich „Okkultismus“ zeugt u. a. ein sog. Hexenbanner-Koffer davon, wie in den letzten Jahrhunderten Schadenszauber abgewehrt werden sollte. Außerdem sind Bilder mit okkulter Thematik von Gabriel von Max und Albert von Keller zu bewundern.

Ein weiteres Highlight sind Originalexponate des Zauberkünstlers Robert-Houdin, der als Begründer der modernen Zauberkunst präsentiert wird: seine magische Uhr und sein berühmter Orangenbaum.
Auch auf die Geschichte von Zauberkünstlerinnen wie z. B. Mercedes Talma wird eingegangen. Lokalkolorit bringen die magischen Requisiten von Zaubergerätehersteller Tony Lackner und die Geschichte des „Schichtl“, dessen Familie bis heute auf dem Münchner Oktoberfest Menschen mit der Guillotine „enthauptet“. 

Weitere Impressionen erhalten Sie in diesem Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunks.

Anlass für die Ausstellung war die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst bzw. das Festival der Zauberkunst „HocusPocus Fürstenfeld“. Es hätte am vergangenen Wochenende in Fürstenfeldbruck stattfinden sollen, musste aber coronabedingt abgesagt werden.

Die Ausstellung auf dem Gelände des Klosters Fürstenfeld kann noch bis zum 11. Oktober besichtigt werden, ein virtueller Rundgang - ergänzt mit professionellen Zauberkunststücken - wird angeboten. Termine unter museumffb.de.

Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag: 13 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 11 bis 17 Uhr

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